Wie in vielen komplexen Themen, lässt sich auch für die Produktion vom Bewegtbild-Content nicht pauschal sagen, wann die Firmen selbst die Aufgabe übernehmen sollten und wann sich die Zusammenarbeit mit den Profis lohnt. Jedoch hat jede von diesen Optionen Vor- und Nachteile, die man beachten sollte.
Vor Inhouse-Produktion scheuen sich immer noch sehr viele Firmen, obwohl diese objektiv sehr viele Vorteile mit sich bringt. Man behält die Kontrolle über den Produktionsprozess und kann schnell auf Veränderungen oder Nachrichten aus der eigenen Branche reagieren. Man baut außerdem auf dem eigenen Brand-Verständnis und weiß am besten, wie eigenes Expertenwissen transportiert werden sollte. Wenn man sich für die interne Videoproduktion entscheidet, ist man in allermeisten Fällen deutlich agiler und schneller. Auch mit der allerbesten Produktionsfirma (und ja, es gibt eine Menge tolle Profis) muss man eine gewisse Zeit für die Produktion einplanen.
Grundsätzlich braucht die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister auch Zeit und Energie seitens des Auftraggebers. Eine harmonische Zusammenarbeit und ein schönes Ergebnis benötigen Investitionen auf beiden Seiten. Und noch ein – oft übersehener – Vorteil: Langfristig und bei regelmäßigem Video-Content ist der Aufbau einer internen Videoproduktion immer günstiger als Auftragsvergabe an Dritte. Und man behält das gedrehte Raw-Material für sich und spart sich die Kosten für Buy-Outs.
Die Vorteile im Überblick:
Bei all den genannten Vorteilen bringt eine interne Produktion auch ein paar Herausforderungen mit sich. Der größte Nachteil ist die Verpflichtung, die eine solche Entscheidung mit sich bringt. Für eine interne Produktion muss man bereit sein, sich zumindest rudimentär mit dem Thema zu beschäftigen. Auch das Equipment muss angeschafft werden. Außerdem muss man natürlich ein paar Menschen im Team haben, die das Thema Videokommunikation übernehmen und daran Spaß haben.
Die Nachteile im Überblick
Die Vorteile im Überblick
Die Nachteile im Überblick
Du kannst es wahrscheinlich schon ahnen: Die beste Strategie für die Videoproduktion im Unternehmenskontext ist es, ein bisschen von beidem zu machen. Langfristig am sichersten, agilsten und kosteneffizientesten ist es sowohl mit einem internen Team und Know-how als auch mit einer vertrauten und zuverlässigen Produktionsfirma zu arbeiten.
Wie genau dieser Mix dann aussieht, hängt stark von der Größe des Unternehmens und der Komplexität der Videokommunikation ab. Die meisten kleinen und mittleren Unternehmen nutzen ausschließlich interne Ressourcen für die Produktion der Videoinhalte, während in großen Unternehmen eine gleichmäßigere Verteilung zwischen internen und externen Ressourcen oder beidem deutlich ist. Vor allem bei komplexen Drehs ist die Unterstützung von Profis unabdingbar. Langfristig lohnt es sich allerdings, sich mit dem Thema Videokommunikation auch intern zu beschäftigen.