Video­pro­duktion


Besser outsourcen oder inhouse produzieren?

Video­pro­duktion


Video­formate erobern das Internet in allen Themen­be­reichen und Indus­trien. Im Unter­neh­mens­kontext stellt sich daher nicht mehr die Frage, ob Video­formate in die Unter­neh­mens­kom­mu­ni­kation integriert werden sollen. Vielmehr beschäf­tigen sich die Firmen – vor allem im mittel­stän­di­schen Segment ohne grenzenlose Budgets – mit der Frage, wie man die Video­pro­duktion bewerk­stel­ligen soll. Dieser Frage gehen wir in diesem Artikel nach.

Inhouse oder Outsourcing: Vor- und Nachteile


Wie in vielen komplexen Themen, lässt sich auch für die Produktion vom Bewegtbild-Content nicht pauschal sagen, wann die Firmen selbst die Aufgabe übernehmen sollten und wann sich die Zusam­men­arbeit mit den Profis lohnt. Jedoch hat jede von diesen Optionen Vor- und Nachteile, die man beachten sollte.

Video­pro­duktion intern umsetzen


Vor Inhouse-Produktion scheuen sich immer noch sehr viele Firmen, obwohl diese objektiv sehr viele Vorteile mit sich bringt. Man behält die Kontrolle über den Produk­ti­ons­prozess und kann schnell auf Verän­de­rungen oder Nachrichten aus der eigenen Branche reagieren. Man baut außerdem auf dem eigenen Brand-Verständnis und weiß am besten, wie eigenes Exper­ten­wissen trans­por­tiert werden sollte. Wenn man sich für die interne Video­pro­duktion entscheidet, ist man in aller­meisten Fällen deutlich agiler und schneller. Auch mit der aller­besten Produk­ti­ons­firma (und ja, es gibt eine Menge tolle Profis) muss man eine gewisse Zeit für die Produktion einplanen. 

Grund­sätzlich braucht die Zusam­men­arbeit mit einem Dienst­leister auch Zeit und Energie seitens des Auftrag­gebers. Eine harmo­nische Zusam­men­arbeit und ein schönes Ergebnis benötigen Inves­ti­tionen auf beiden Seiten. Und noch ein – oft überse­hener – Vorteil: Langfristig und bei regel­mä­ßigem Video-Content ist der Aufbau einer internen Video­pro­duktion immer günstiger als Auftrags­vergabe an Dritte. Und man behält das gedrehte Raw-Material für sich und spart sich die Kosten für Buy-Outs.

Die Vorteile im Überblick

  • eigene Zeitvor­gaben und Agilität
  • langfristig deutlich niedrigere Kosten
  • einfa­chere Planung von Drehs oder Drehänderungen
  • Beibe­haltung der Rechte über das Raw-Material
  • mit etwas Planung können bei einem Dreh direkt viele Formate abgedeckt werden – ohne zusätz­liche Kosten
  • Aufbau von Video-Expertise intern
  • volle kreative Kontrolle
  • tiefes Verständnis von der eigenen Marke
  • Anknüpfung an die frühere Markenkommunikation

Bei all den genannten Vorteilen bringt eine interne Produktion auch ein paar Heraus­for­de­rungen mit sich. Der größte Nachteil ist die Verpflichtung, die eine solche Entscheidung mit sich bringt. Für eine interne Produktion muss man bereit sein, sich zumindest rudimentär mit dem Thema zu beschäf­tigen. Auch das Equipment muss angeschafft werden. Außerdem muss man natürlich ein paar Menschen im Team haben, die das Thema Video­kom­mu­ni­kation übernehmen und daran Spaß haben. 

Die Nachteile im Überblick

  • Erstin­ves­tition in die Ausrüstung ist notwendig
  • die Zustän­dig­keiten im Team müssen geklärt sein
  • Technik wirkt oft komplex und „erschlagend“
  • neben Produktion muss Zeit für die Postpro­duktion und Schnitt einge­plant werden

Video­pro­duktion durch eine externe Firma


Natürlich hat auch die Zusam­men­arbeit mit einer Produk­ti­ons­firma ihre Berech­tigung. Die Profis haben viel Erfahrung und haben einen unabhän­gigen Blick auf die Marke und die Aufgabe. Außerdem können sie auf profes­sio­nelle technische Ausstattung und ein Team aus Producer, Cutter oder Video­grapher zurück­greifen. Die Erfahrung einer profes­sio­nellen Firma bringt auch die Fähigkeit mit sich, Deadlines und Kosten besser einschätzen zu können. Vor allem bei sehr aufwen­digen Produk­tionen ist das oft bessere Wahl.

Die Vorteile im Überblick

  • ein einge­spieltes Team mit effizi­enten Prozessen und Workflows
  • Zugriff auf Profi-Equipment
  • Möglichkeit, ein Blick von außen auf die eigene Marke zu bekommen
  • Erfahrung in der Arbeit mit einer Vielzahl von Kunden
  • Niemand im eigenen Team braucht sich mit dem Thema zu beschäftigen

Bei all den relevanten Vorteilen hat natürlich auch diese Option einige Nachteile – in erster Linie im Hinblick auf Kosten und Planung. Eine profes­sio­nelle – und vor allem gut laufende – Produk­ti­ons­firma braucht eine gewisse Vorlaufzeit bei jedem Projekt. “Mal eben” ein Video zu produ­zieren ist da oft nicht drin. Außerdem muss jeder externe Dienst­leister auch intern betreut und gebrieft werden. Das erzeugt einen natur­ge­mäßen Planungs­aufwand, den man einkal­ku­lieren muss. Bei regel­mä­ßiger Video­pro­duktion erzeugt das erheb­liche Kosten. Und – was aus unserer Sicht noch wichtiger ist – man baut keine interne Expertise und verlässt sich bei diesem wichtigen Thema zu 100% auf eine externe Dienstleistung.

Die Nachteile im Überblick

  • Zeitaufwand bei der Suche und Briefing der Agentur
  • Ein weniger präzises Verständnis von Ihrer Marke
  • Begrenzte kreative Kontrolle
  • Projekt­ablauf liegt nicht in Ihren Händen
  • langfristig erheb­liche Kosten
  • fehlender Aufbau der internen Expertise

Beste Video-Strategie für Mittel­stand und KMUs


Du kannst es wahrscheinlich schon ahnen: Die beste Strategie für die Video­pro­duktion im Unter­neh­mens­kontext ist es, ein bisschen von beidem zu machen. Langfristig am sichersten, agilsten und kosten­ef­fi­zi­en­testen ist es sowohl mit einem internen Team und Know-how als auch mit einer vertrauten und zuver­läs­sigen Produk­ti­ons­firma zu arbeiten.

Wie genau dieser Mix dann aussieht, hängt stark von der Größe des Unter­nehmens und der Komple­xität der Video­kom­mu­ni­kation ab. Die meisten kleinen und mittleren Unter­nehmen nutzen ausschließlich interne Ressourcen für die Produktion der Video­in­halte, während in großen Unter­nehmen eine gleich­mä­ßigere Verteilung zwischen internen und externen Ressourcen oder beidem deutlich ist. Vor allem bei komplexen Drehs ist die Unter­stützung von Profis unabdingbar. Langfristig lohnt es sich aller­dings, sich mit dem Thema Video­kom­mu­ni­kation auch intern zu beschäftigen.

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